Don Quixote
Der Roman von Miguel Cervantes de Saavedra fasziniert seine Leser seit vierhundert Jahren auf die unterschiedlichste Weise. Mal wird Don Quixote als wunderlicher Narr verlacht, mal wird er für seinem ungebrochenen Idealismus und seinen Heldenmut bewundert, mal als einsame, traurige Figur bemitleidet.
Don Quixote zieht als fahrender Ritter durch die Welt, mit einer leidenschaftlichen Entschlossenheit für das Gute und für die Gerechtigkeit. Zwar tut er gelegentlich den Falschen Gutes, zwar hält er Windmühlen für Riesen, eine Kneipe für ein Schloss oder eine Barbierschüssel für einen goldenen Helm – für ihn aber sind alle Situationen Gelegenheit, die Kraft der Seele zu erproben und Ritterlichkeit zu beweisen.
Lutz Hübners Dramatisierung setzt Cervantes Werk mit Humor und Leichtigkeit um, ohne den Held der Lächerlichkeit preis zu geben. Er verdichtet den Roman zu einer Abfolge kurioser und spannender Situationen, durch die der »Ritter von der traurigen Gestalt« – gemeinsam mit seinem treuen Knappen Sancho Pansa – stolpert, aus denen er zumeist lädiert herauskommt, unbeirrbar aber an seinem Kampf um seine Ideale festhält.
Darsteller: Stephan Werschke, Martin Kreusch, Ingmar Rothe, Nancy Mattstedt, Uwe Steinbrecher, Philipp Nawka, Tillmann Meyer, Muriel Zibulla
Regie: Anna Siegmund-Schultze
Kostüme: Susanne Berner
Maske: Grit Brömme
Technik: Sven Suppan
Regieassistent: Uwe Steinbrecher