Turandot
Die ebenso schöne wie grausame Kaiserstochter Turandot will nur denjenigen Mann heiraten, der imstande ist, drei von ihr gestellte Rätsel zu lösen. Gelingt es ihm nicht, wird er enthauptet. Zehn Freier haben bereits ihre Köpfe verloren. Aber dann kommt Prinz Kalaf …
Der Stoff entstammt der orientalischen Geschichtensammlung „Tausendundein Tag“ und erfuhr zahlreiche Bearbeitungen. Die bekannteste ist die Oper von Puccini.
Schillers 1802 uraufgeführtes Drama beruht auf der Fassung des venezianischen Commedia dell’arte Dichter Carlo Gozzi aus dem Jahre 1762. Schiller wollte diesem Stück „durch eine poetische Nachhilfe bei der Ausführung einen höheren Werth geben.“
Dabei entstand ein „echter“ Schiller – hinsichtlich der Sprache und Dramatik.
So erfährt auch die mordlüsterne Turandot eine Aufwertung, indem Schiller ihre männerfeindliche Gesinnung auf die Ablehnung der Sklaverei der Frauen zurückführt.
Regie: Anna Siegmund-Schultze
Bühnenbild: Moritz Götze
Kostüme: Susanne Berner